Karies: Nicht nur eine Kinder-Zahnkrankheit

20.04. 2013

In den Medien ist oft zu lesen, dass Karies eine typische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen sei, während Erwachsene mehr unter Zahnbetterkrankungen wie Parodontitis litten.
Dies ist zwar richtig, wie Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Bundeszahnärztekammer, kürzlich bei einem Pressetermin in Berlin erklärte – allerdings nähme auch die Karies bei Erwachsenen derzeit wieder zu.
Sie finde sich allerdings an anderen  Stellen am Zahn als bei Kindern: Erwachsenen-Karies zeigt sich oft an Zahnwurzeln, die aufgrund des zurückweichenden Zahnfleisches weniger geschützt sind als bei jungen und gesunden Mundsituationen, und auch unter älteren Zahnfüllungen („Sekundärkaries”) kann sie sich entwickeln und ausbreiten.

Der Grund für die leicht wachsende Zahl an Erwachsenen-Karies sei allerdings letztlich erfreulich: Heute könnten immer mehr ältere und alte Menschen mit eigenen Zähnen kauen und sprechen, während noch vor Jahren der Verlust vieler eigener Zähne zu beklagen gewesen sei.
Der Pflege und Gesunderhaltung der eigenen Zähne käme auch im Alter eine große Bedeutung zu, da jeder erhaltene eigene Zahn die Kaufunktion verbessere.

Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt hinsichtlich sich eventuell entwickelnder Karies sei daher dringend zu empfehlen.


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