Die 10 Gebote der Zahngesundheit

28.10. 2009


  • 4. Das Zahnfleisch, die Zunge und die Mundhöhle

bilden eine Einheit und obwohl es in der Charta der Grundrechte der europäischen Union nicht direkt verankert ist, hat jeder von uns ein Recht diese gesund zu haben. Eine Reihe von ernsthaften Erkrankungen steht im direkten Zusammenhang mit erkranktem Zahnfleisch. Bitte bestehen Sie darauf, dass Ihr Zahnarzt Ihnen die Zusammenhänge erklärt! Verlangen Sie von sich aus ein Zahnfleisch, das vor Gesundheit strotzt. Blutet Ihr Zahnfleisch beim putzen, machen Sie sich bei Ihrem Zahnarzt unverzüglich einen Termin, und verlangen Sie, dass er Sie gesund macht. Es soll lieber manchmal knistern und krachen, als am Ende wackelige Zähne ziehen und sich mit Diabetes, Herzinfarkt oder Schlaganfall auseinander setzen zu müssen.


  • 5. Mittel zur richtigen Zahnpflege

Ohne die richtigen Utensilien ist es schwierig, eine gute Mundhygiene zu erreichen und auch dauerhaft zu halten. Dabei sollte angefangen von der richtigen Zahnbürste bis über Zungenreiniger zur fluorhaltigen Zahnpasta nichts fehlen. Wichtig ist, dass Sie eine Zahnbürste verwenden die für Sie angemessen ist, nicht zu hart, aber auch nicht zu weich. Die elektrische Zahnbürste ist eine Vorstufe zur professionellen Reinigung, bewältigt Dienste bei Patienten mit eingeschränkter Mobilität und älteren Menschen allgemein. Die Zahnpasta spielt eine nicht weniger wichtige Rolle, enthält sie Fluor, stärkt das Ihre Zähne und kann so zur Mundgesundheit erheblich beitragen. Viele Bakterien befinden sich auf der Zunge, mit einem Zungenreiniger verschaffen Sie sich Abhilfe und beseitigen gleichzeitig schlechte Gerüche, denn vielfach ist die Zunge der Träger für Mundgeruch. Einmal täglich mit einer gewachsten Zahnseide, sollten Sie auch die Zwischenräume gründlich reinigen, Ihr Zahnfleisch wird es Ihnen mit Straffheit und einer hell-rosa Farbe danken. Vorsicht, blutete das Zahnfleisch bei Anwendung der Zahnseide, lassen Sie sich Ihre Technik bei der Dentalhygienikerin korrigieren – Sie machen etwas falsch!


  • 6. Regelmäßige professionelle Reinigung beim Zahnarzt

Der Patient kann und muss viel für seine Zähne machen. Ein sauberer Zahn hat keinen Belag – der Biofilm wird zum Problem des 21. Jahrhunderts. Die Bakterien entwickeln ausgeklügelte Taktiken um zu überleben, der Zeitfaktor spielt eine Rolle. Nach zwei Tagen z.B. lässt sich so ein Belag nur sehr schwierig entfernen. Auch die Patienten, die alle Kunst der Zahnreinigung beherrschen dürfen nicht auf professionelle Hilfe unserer Dentalhygienikerinnen verzichten. Das, was die Mädchen mit Hilfe von modernster Technik leisten, kann keiner von uns mit den Hausmittelchen schaffen. Daher gilt: Zweimal im Jahr zur professionellen Reinigung und das auch bei gesundem Zahnfleisch.


  • 7. Bakterien, Mikrobiologische Untersuchung

Bakterien: sie existieren tatsächlich, obwohl wir sie nicht schmecken und anfassen können. Falls Sie sich Belag auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen „gönnen“, geht es denen prächtig. Sie gelten dann, wie die Falkensteiner Brüder, zu den begehrtesten Wirten des Landes. Nur Bakterien stehen am Anfang der Kette aller bösartigen Entwicklungen, die tückisch Schritt für Schritt ihren Gang gehen und zerstörerisches Potenzial ausspielen. Eine mikrobiologische Untersuchung hat sich in unserer Praxis bewährt und oftmals die Patienten überzeugt, etwas tun zu müssen.
Der Missbrauch der Antibiotika zieht immer größere Kreise, als entsprechende Waffe im Kampf gegen die Infektion stumpft es immer mehr ab. Wir verwenden in der Praxis die sogenannte. „Fotodynamische Therapie“ wo man mit Hilfe von Laser-Licht beinahe 100% der Bakterien vernichtet, und das ohne Nebenwirkungen und ohne Möglichkeit einer Resistenzbildung.


  • 8. Parodontose ist kein Schicksal, Antiinfektiose Therapie

Hinter der Parodontose Behandlung steckt aber mehr als nur saubermachen! Die Patienten, die sich informieren, erlangen auch die entsprechende Behandlung, finden die Behandler, die ein klares „Praxiskonzept einer antiinfektiösen Therapie und Parodontitis“ aufweisen. Die Antibiotika leicht in Frage gestellt, machen langsam Platz anderen Methoden wie dem Laser. Parodontose ist also definitiv heilbar und geheilte Zähne, die in Funktion sind, können noch lange bleiben!


  • 9. Ein fehlender Zahn ist eine Krankheit, Kronen, Brücken und Prothesen

Es ist ein Prozess gewesen, nun sind wir aber mit Hilfe von Aufklärung in der Lage, den Patienten alle Prozesse darzustellen, die beim Verlust eines Zahnes in Bewegung gesetzt werden. Gleich drei Zähne sind auf einmal bedroht. Die Versorgung der Einzelzahnlücke ist heute mit Hilfe von Implantaten billiger als die alte bewährte konventionelle Lösung: Zwei Zähne beschleifen und eine Brücke in die Lücke reinsetzen.


  • 10. Implantate ersetzen die fehlenden Zähne. Nicht die Zähne!

Trotz der unumstrittenen Folgen der Implantattherapie, halten wir immer noch an den eigenen Zähnen fest. Mündige Patienten begreifen es schnell. Allen Anderen versuchen wir mehr Engagement für den Zahn beizubringen. Es gibt immer noch so viele Unterschiede, der Genialität der Natur, der Schöpfung gegenüber einem Zahnersatz, dass man einfach alles dransetzen muss, den eigenen Zahn lebenslang zu erhalten. Ein Unterschied ist das „Frühwarnsystem – Schmerz“, das die Implantate nicht haben. Der eigene Zahn sendet rechtzeitig das Hilfesignal in unser Gehirn. Es war einer der größten Zahnärzte der Gegenwart, Prof. Jan Linde, der den oben genannten Satz geprägt hat.




Mit den 10 Geboten gehen Sie einen richtigen Weg. Patienten die die Zähne pflegen, zeigen oft ein erhöhtes Interesse um die Lebensqualität, ernähren sich gesund und machen ausreichend Sport. Da die Mundgesundheit unzählige Brücken zum Gesamtwohlbefinden des Menschen beiträgt, leben diese Menschen entsprechend länger.


Ihr Dr. Ivan Tresnak