Kleinkind: Kann der Zahndurchbruch krank machen?

13.08. 2012

Das Kleinkind quengelt und weint. Wenn die ersten Zähnchen zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat durchbrechen, sind manche Kinder sehr beeinträchtigt. Schließlich ist dieser Vorgang oft schmerzhaft.

Doch welche Symptome können dem Zahndurchbruch zugeschrieben werden – und welche haben wahrscheinlich andere Ursachen?

Dies wollten Kinderzahnärzte genauer wissen.Sie beobachteten daher acht Monate lang immer wieder den Gesundheitszustand von 47 zahnenden Kleinkindern. Resultat: Am Tag des Zahndurchbruchs und am Folgetag traten bei den Kleinen Reizbarkeit, vermehrter Speichelfluss, eine laufende Nase und Appetitlosigkeit besonders häufig auf. Kein Kind litt jedoch unter Krämpfen oder Koliken. Erbrechen war sehr selten. Fieber oder andere schwere Krankheitszeichen gehörten nicht zu den Begleiterscheinungen des Zahnens.

„Wenn Kinder schwerwiegende Symptome zeigen, sollte man daher nicht vorschnell den Zahndurchbruch verantwortlich machen, sondern zunächst nach anderen Ursachen suchen”, schreiben die Kinderzahnärzte in der Fachzeitschrift Pediatrics.


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